Zur der Zeit, als die Tang-Dynastie im 7. bis 10. Jahrhundert in China herrschte, kam ein Chinese namens Cho Gyokko (Cho Buren) nach Japan und führte dort die ersten Formen der späteren Schule der Juwelentigers ein. Offiziell trat die Schule unter ihrem Namen erst um 1157 auf, als Tozawa Hakuunsai Hogen, mit dem auch die Hakuun Ryu Ninjutsu in Verbindung steht, sie gründete.
Die Lehren der Schule beinhalten, wie der Name Kosshijutsu sagt, Angriffe auf Muskeln und Nerven des Gegners, kreisförmige und vor allem kraft-sparende Bewegungen. Die Anfängerformen, die im Bujinkan gelehrt werden, stammen größtenteils aus der Gyokko Ryu. Hierbei handelt es sich um die Kihon Happo, Sanshin no Kata und Mutodori Gata, die die Grundlage für alle später gelehrten Techniken darstellen. Somit werden diese auch von erfahreneren Schülern regelmäßig geübt.
In der Gyokko Ryu gibt es 9 grundsätzliche Regeln:
Bei Gefahr sage und zeige nichts.
Vergiss dich selbst, sei geduldig und habe keine Angst zu sterben.
Das Zeichen Nin bedeutet, das Land zu schützen, auch mit dem eigenen Leben.
Wenn sich ein starker Gegner nähert, bleibe unerschütterlich.
Diene und schützen deinen Herrn wie deine Eltern.
Laster behindern deine Fähigkeiten.
Trunkenheit beeinflusst dein Urteilsvermögen.
Zerstöre die gegnerische Kraft, aber lasse ihm sein Leben.
Unterrichte niemanden ohne die Erlaubnis deines Lehrers.